Einteilige Implantate bildeten die Grundlage des MIMI®-Verfahrens, die minimalinvasive Methode der Implantation.
Bei den einteiligen Implantaten ist das Implantatgewinde in einem Werkstück mit dem Implantatkopf hergestellt, also gänzlich ohne "Mikrospalt" wie bei den zweiteiligen
Implantaten. In der Literatur wurden zwei große Nachteile für die einteiligen Implantate ausgewiesen:
1) Pfeilerdivergenzen und
2) die provisorische Phase bei ‚kleinen Implantat- Einheiten'
Ad 1) Pfeilerdivergenzen: Mit Hilfe von zementierbaren ‚Prep Caps' (zurzeit aus den Materialien Zirkon, Vollkeramik, Titan Grad 4 und WIN! erhältlich) kann man sehr leicht auch große Implantat- Achsen- Divergenzen von einteiligen Champions® ausgleichen. Bei den Prep Caps handelt es sich um quasi ‚Hilfskronen' oder ‚Abutments', die nach sicherer Zementierung parallel präpariert werden können. Die exakte Präparation der Implantatköpfe im Mund des Patienten ist absolut schmerzfrei, da sich i.d.R. alles "über dem Zahnfleisch" abspielt. Sie erfolgt nach genauer Vorgabe eines versierten geprüftes zahntechnisches Referenz- Labors, das auch oftmals die Zahnfarbe und die Gestaltung der Kronen mit Ihnen zusammen bespricht.
Ad 2): Die Wochen 2 bis 8 nach einer Implantation gelten als besonders kritisch, da in dieser Phase alle Implantate gegenüber seitlich- einwirkenden Scherkräften ‚sensibel' sind. Kommt
es in dieser Phase zu Mikro- oder gar Makrobewegungen (etwa durch ein Bruch des Provisoriums) oder durch eine ‚Nicht- Mitarbeit' des Patienten, so kann auch das gesamte Implantationsergebnis
gefährdet sein. Deshalb nimmt die richtige Gestaltung des Provisoriums auf einteiligen Implantaten ein wichtiger Bestandteil der MIMI® Ausbildung ein.
Als Patient nehmen Sie sich gerade in dieser zeitlichen Phase (2.-8. Woche nach OP) den Satz zu Herzen: "Nur das essen, was Sie mit der Zunge kleinkriegen!" Ein gut aufgeklärter Patient
muss somit "aktiv" zum Erfolg einer MIMI Behandlung auch gut mitarbeiten. Nur so sind auch die Erfolge von über 95% auch mit einteiligen Implantaten als überdurchschnittlich zu betrachten.
MIMI® basiert auf dem Konzept, den Patienten möglichst wenig durch eine aufwändige Operation zu belasten, ähnlich wie die ‚Schlüssel- Loch- Chirurgie' oder Endoskopie in der ärztlichen Chirurgie. Das MIMI®-Verfahren ist quasi ‚unblutig', für den Patienten, fast schmerzfrei und die definitive Prothetik- das ist für viele Patienten, nicht nur den bekannten Größen aus Show, Politik und Wirtschaft, besonders wichtig - meistens innerhalb von zwei bis zehn Wochen abgeschlossen.
Der eigentliche Implantationsvorgang selbst dauert nur wenige Minuten, die in gewöhnlicher, örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Eine normale Zahnextraktion ist i.d.R. ein größerer Eingriff mit
mehr Komplikationsmöglichkeiten. Die MIMI- operierten Patienten können in den allermeisten Fällen schon am nächsten Tag ihren gewohnten Lebensrhythmus wieder aufnehmen.